Bauernführer und Agrarwissenschaftler
* 27. März 1871 Basel
† 30. Mai 1964
Wirken
Ernst Laur wurde am 27. März 1871 in Basel geboren. An der Technischen Hochschule in Zürich sowie an der Universität Leipzig studierte er Landwirtschaft und Volkswirtschaft. Als Landwirtschaftslehrer in Brugg entwickelte er dann das Schweizerische Bauernsekretariat, als dessen Direktor er von 1898 - 1939 zum Führer des schweizerischen Bauernverbandes geworden ist, den er zu einer der besten bäuerlichen Organisationen ausgebaut hat. Seine gründlichen wissenschaftlich-statistischen Erhebungen, die er seit 1897 in den Veröffentlichungen des Schweizerischen Bauernsekretariats niedergelegt hat, fanden über die Grenzen der Schweiz hinaus Beachtung. Von seinen Werken sind insbesondere zu erwähnen: "Landwirtschaftliche Betriebslehre für bäuerliche Verhältnisse" (3. Aufl., 1938), "Grundlagen und Methoden der Bewertung, Buchhaltung und Kalkulation in der Landwirtschaft" (3. Aufl., 1928), "Landwirtschaftliche Buchhaltung für bäuerliche Verhältnisse" (12. Aufl., 1948), "Volkswirtschaftliche Grundlagen der Wirtschaftslehre des Landbaus und der Bauernpolitik" (4. Aufl., 1946), "Erinnerungen eines schweizerischen Bauernführers" (1942), "Der Schweizerbauer, seine Heimat und sein Werk" (2. Aufl., 1947) und "Swiss Farming" (1949). Viele seiner Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt worden.
L. hat durch das Gewicht seines wissenschaftlichen Ansehens einen grossen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik ...